HeuschreckenkundlerInnen in Österreich
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Hans-Martin Berg
geboren 1960 in Horn/NÖ, ist nach 10 Semestern Biologiestudium seit 1990 an der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums Wien
beschäftigt. Das Interesse an der Heuschreckenfauna Mitteleuropas
begann etwa zeitgleich und steht unter dem Motto „Schrecken ohne Ende
...“ (mehr auf nhm-wien.ac.at).
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Georg Bieringer
Mitte der 1990er Jahre, während seines Studiums an der Universität
Wien, weckten einige Gründungsmitglieder der ARGE Orthopterenkartierung
Ostösterreich sein Interesse an den Heuschrecken.
In der Folge beteiligte er sich an den Kartierungen für den Heuschreckenatlas.
Einen Schwerpunkt bildeten dabei – wie in seiner gesamten beruflichen
Tätigkeit – die Federgrassteppen des Steinfeldes. Als selbständiger
Ökologe befasst er sich mit der Planung und Betreuung von
Naturschutzprojekten, mit wissenschaftlichen Untersuchungen sowie mit
der Beratung von Behörden bei der Umsetzung der
EU-Naturschutzrichtlinien. |
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Birgit Braun
studierte Zoologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. In dieser
Zeit erwachte zunächst ihr Interesse an der Ornithologie und sie
verfasste ihre Diplomarbeit über den Seeregenpfeifer im Seewinkel. Wie
viele andere VogelkundlerInnen wurde auch sie alsbald von der
Heuschreckeneuphorie erfasst. Sie arbeitete an mehreren
Kartierungsprojekten im Südburgenland mit, beschäftigte sich aber auch
bei ihren zahlreichen Aufenthalten im Nordburgenland mit den dortigen
pannonischen Spezialitäten. Dabei kam ihr immer ihr besonderes „Auge“
für schwierig zu entdeckende Langfühlerschrecken zugute. |
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Manuel Denner
Während seiner Schulzeit an der Höheren Bundeslehranstalt für
Forstwirtschaft in Gainfarn sowie dem anschließenden Studium der
Landschaftsplanung und -pflege stand stets die Ökologie der
ostösterreichischen Tierwelt im Vordergrund. War es zu Beginn vor allem
die Vogelwelt, die sein Interesse weckte, folgten ab Ende der 1990er
Jahre – angespornt durch die Freilanderhebungen für den vorliegenden Atlas
– zunehmend die Heu- und Fangschrecken. Seit Abschluss des Studiums
arbeitet er als selbständiger Landschaftsplaner vorwiegend im
Weinviertel bzw. dem pannonischen Raum. |
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Eva Karner-Ranner
Nach dem Studium der Zoologie an der Universität Wien arbeitet sie heute als Ornithologin bei BirdLife Österreich.
Mit dem Heuschreckenfieber wurde sie während einer Exkursion mit Thomas
Zuna-Kratky an die Lange Lacke infiziert. Im Zuge einiger
Kartierungsprojekte im Nordburgenland lernte sie die pannonischen
Heuschrecken genauer kennen. Immer waren ihr jedoch auch die weniger
artenreichen, aber nicht minder interessanten Heuschreckenwiesen ihrer
Heimat, des Mostviertler Alpenrandes, und auch des Wechselgebietes ein
Anliegen. |
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Emanuel Lederer
studierte Zoologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Obwohl sein
primäres Interesse der Ornithologie galt, ließ er sich bei einer
Exkursion im Seewinkel von Thomas Zuna-Kratky mit dem
„Heuschreckenvirus“ infizieren. In Erinnerung blieb der schmerzhafte
Kampf mit einem Warzenbeißer, der versuchte mit seinem ersten Kescher,
einem Aquariennetz, davon zu springen. Die Begeisterung für die
Saltatoria mündete schließlich in eine Diplomarbeit über die
Heuschreckenfauna der südburgenländischen Bezirke Güssing und
Jennersdorf. |
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Alexander Panrok
Seit 1999 – mit alljährlich steigender Begeisterung – an Heuschrecken
interessiert. Schwerpunktgebiet: Thermenlinie/NÖ, aber auch immer
wieder gerne auf anderen Flächen des pannonischen Ostens oder im
Ausland (Ungarn, Istrien) unterwegs. Vorwiegend auf Trockenrasen zu
finden. |
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Andreas Ranner
ist Zoologe mit Schwerpunkt Ornithologie. Während der Freilandarbeiten
für seine Diplomarbeit und Dissertation über die Weißstörche in Rust am
Neusiedler See begann er sich auch zunehmend mit wichtigen Beutetieren
der Störche auseinander zu setzen – den Heuschrecken. In weiterer Folge
arbeitete er an mehreren Projektstudien über Heuschrecken in
verschiedenen Teilen des Nordburgenlandes mit. Beruflich ist er im
Naturschutz tätig, nach mehreren Jahren im NGO-Sektor nun in der
Landesverwaltung des Burgenlandes. |
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Lisbeth Zechner
Zoologin (Ornithologie, Orthopterologie). Studium an der Universität Graz (1989-1999) mit Dissertation über Modicogryllus frontalis.
Seit 1994 Arbeiten zur Heuschreckenfauna (z. B. Checkliste der
Heuschrecken der Steiermark, Mitarbeit an der Roten Liste der
Heuschrecken Österreichs) sowie Gutachter- und
Planungstätigkeiten in den Fachbereichen Ornithologie,
Naturschutz und Landwirtschaft. Von 2004bis 2011 im Nationalpark
Gesäuse tätig, ab 2011 im Naturpark Parc naturel regional du Massif des
Bauges in France. |
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Thomas Zuna-Kratky
Aufgewachsen am Rande Wiens in einem der Biodiversitätszentren
Österreichs erwachte rasch das Interesse an der Vogelkunde, das sich im
Laufe des Studiums an der Universität für Bodenkultur besonders auch
auf Heuschrecken und Blütenpflanzen ausdehnte. Als freiberuflicher
Landschaftsökologe ist er nun vor allem in der angewandten
Naturschutzforschung sowie in der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in
der Kulturlandschaft und im Wald tätig. Der räumliche Schwerpunkt liegt
im Osten des Landes in den Niederungen der March-Thaya-Auen, wo er auch
an den „vogel.schau.plätzen“ Hohenau - Ringelsdorf arbeitet. Die Idee zu einem Heuschreckenatlas für Ostösterreich
kam ihm zusammen mit den anderen Gründungsmitgliedern der ARGE an einem
milden Herbsttag im Seewinkel unter dem lauten Sirren der
Schiefkopfschrecken. |